Trockener Husten

Erst kratzt es im Hals, dann müssen wir husten. Ob trockener Husten oder verschleimter Auswurf - ein Husten ist immer lästig und unangenehm – und meist auch noch sehr erschöpfend. Denn manchmal kann man gar nicht mehr damit aufhören. So kann ein trockener Husten mitunter aus sehr schmerzhaft werden. Wie ein trockener Husten entsteht und an welchen Symptomen Sie ihn erkennen können, erfahren Sie hier.

Wie entsteht der lästige trockene Husten?

Trockener Hals Husten ist eine notwendige Reizreaktion des Körpers und dient der Reinigung unserer Atemwege. Den überwiegenden Teil der Reinigung übernehmen die sogenannten Flimmerhärchen auf der Oberfläche unserer Atemwege. Sie bewegen sich regelmäßig und schlagend und befördern so Schleim und Fremdkörper (zum Beispiel Staub oder Krankheitserreger) in den Rachen. Von dort aus wird er heruntergeschluckt – was nicht unbedingt der Gesundheit dient - oder durch das Husten trocken nach draußen befördert.

Häufigste Ursache: Grippe- und Erkältungskrankheiten

Müssen Sie trocken husten, kann sich beispielsweise eine Erkältung ankündigen. Haben die Krankheitserreger die Schleimhäute des Nasen- und Rachenraums befallen, reagieren sie nervös und versuchen, die Erreger durch trocken husten schnell wieder loszuwerden. Trockener Husten kann innerhalb von wenigen Tagen in einen sogenannten produktiven Husten mit Auswurf übergehen.

Auch, wenn die Erkältung bereits abklingt, kann es sein, dass Sie manchmal noch trocken husten müssen. Ihre Schleimhäute realisieren dann noch nicht, dass die Erkrankung bereits vorüber ist, und versuchen weiter, die vermeintlichen Erreger durch Abhusten zu entfernen.

Trockener Husten entsteht auch in den unteren Atemwegen

Meist sind es die oberen Atemwege, die - vor oder nach einer Erkältung - den trockenen Husten auslösen. Doch auch eine Reizung der unteren Atemwege (Kehlkopf, Luftröhre und sämtliche Bestandteile der Lunge) kann einen trockenen Husten verursachen. Zu den Verursachern zählen:

• Entzündungen des Kehlkopfs (Laryngitis), der Luftröhre (Tracheitis) oder der Bronchialschleimhaut (Bronchitis),
• eingedrungene Fremdkörper,
• Reizung durch Schadstoffe wie den Rauch von Zigaretten, Schimmel in Wohnungen, Staub und Emissionen aus Gasheizungen.

Auch hier löst ein Reiz den trockenen Husten und Fieber aus, um die störenden Faktoren aus dem Körper zu befördern. Auch bestimmte - den Blutdruck senkende und die Gefäße erweiternde - Arzneimittel können den trockenen Husten verursachen.

Trockenen Husten erkennen - die begleitenden Symptome

Jeder Husten ist anders: Die Bandbreite reicht von trocken über produktiv, bellend bis rasselnd. Einen trockenen Husten erkennen Sie an folgenden Symptomen:

• unproduktiv, ohne Abhusten von Schleim

• mehrere kurze Hustenstöße in rascher Folge

• gegebenenfalls Kratzen und Brennen im Hals

Tritt der Reizhusten im Rahmen einer Erkältung auf, wird er meist noch von weiteren Symptomen begleitet. Das sind:

• Kopf- und Gliederschmerzen,
• Schnupfen,
• Halsschmerzen,
• Heiserkeit und

Besonders nachts kann trockener Husten zur Qual werden. Dann werden Betroffene durch die oft schmerzhaften Hustenattacken geweckt und der erholsame Schlaf wird gestört. Auch wenn die Atemwege durch Staub, Rauch und Schadstoffe gereizt werden, reagiert der Körper - neben trockener husten und Fieber – auch schon mal mit tränenden Augen. Gase können zudem starke Kopfschmerzen und körperliche Abgeschlagenheit verursachen.

Fazit

Trockener Husten und Fieber ist lästig, aber eine notwendige Reizreaktion des Körpers. Denn mit trockenem Husten reinigen wir unsere Atemwege. Was jedoch als Reizhusten beginnt, kann schnell zu einem produktiven Husten – mit Auswurf von Schleim – werden. In der Regel hält ein trockener Husten nicht länger als drei Wochen an. Hält der trockene Husten jedoch länger als acht Wochen an, spricht man von chronischem Reizhusten. Diesen sollten Sie immer von einem Arzt untersuchen lassen.

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