Trockener Husten

Mediziner bezeichnen den Reizhusten auch als unproduktiven Husten. Diese Art von Husten ist trocken und aus diesem Grund auch besonders quälend und schmerzhaft. In der Regel entsteht Reizhusten durch Viren, welche die Schleimhäute angreifen. Zwar werden diese Viren abgewehrt, hinterlassen jedoch in der Schleimhaut kleine Wunden und Risse. Schon ein kalter Luftstoß, in erster Linie aber Zigarettenrauch führen in der Folge zu Hustenreiz. Ist dieser Hustenreiz nicht zu überwinden, besteht die Gefahr, dass die kleinen Wunden immer wieder aufreißen und den Reizhusten weiter verschlimmern. Folgerichtig ist der Reizhusten ein unnötiger Husten. Im Gegensatz zum produktiven Husten erfüllt er nicht den Zweck, die Atemwege zu reinigen. 

Bei Reizhusten zärtlich husten

Reizhusten kann viele Menschen treffen. Um den Hustenreiz nicht zu verschlimmern, ist richtiges Husten wichtig. In diesem Zusammenhang spricht der Arzt vom zärtlichen Husten. Das bedeutet, dass mit der Hand eine Faust zu bilden ist. In diese Faust sollte der Betroffene sanft hineinhusten. Zu beachten ist, dabei die Wangen richtig aufzuplustern. Mit dieser Maßnahme wird bewirkt, dass sich bis in die Bronchien hinein kleine Luftbarrieren bilden. Diese wirken wie eine Art Puffer und verhindern, dass beim Husten die Schleimhäute nicht so heftig aufeinanderprallen.

Ist Reizhusten ansteckend?

Trockener Reizhusten kann die unterschiedlichsten Ursachen haben. Je nachdem was die Auslöser für den Reizhusten sind, kann er deshalb auch ansteckend sein. Leidet der Betroffene an einer Grippe oder einer Erkältung, tritt ein plötzlicher Reizhusten in der Regel zu Beginn und am Ende der Erkrankung auf. Unter Umständen kann dieser Husten bis zu drei Wochen anhalten. Diesem Reizhusten liegen in den meisten Fällen eine virale oder bakterielle Infektion zugrunde. Diese kann durch die Tröpfchenbildung übertragen werden. Das bedeutet, dass winzige Erreger durch Husten oder Niesen in die Luft gelangen und andere Menschen diese einatmen. Liegt der Reizhusten aufgrund von Unverträglichkeiten oder Allergien vor, ist dieser nicht ansteckend. Unverträglichkeiten können vor allem gegenüber Medikamenten sein. Am häufigsten tritt bei ACE-Hemmern ein trockener Reizhusten nachts auf. 

Reizhusten vorbeugen

Dem Reizhusten ist mit einfachen Mitteln vorzubeugen. In erster Linie ist darauf zu achten, dass über den Tag verteilt mindestens zwei Liter Flüssigkeit zugeführt wird. Am besten eignet sich stilles Mineralwasser oder warmer Kräutertee. Dies führt zu einer guten und dauerhaften Befeuchtung von Bronchien und Rachenraum. Außerdem ist darauf zu achten, dass in Räumen eine ausreichende Luftfeuchtigkeit besteht. Um dies zu erreichen ist häufiges Lüften gut. Positiv wirken sich auch Gefäße im Raum aus, die mit Wasser gefüllt sind. Wer regelmäßig inhaliert, am besten mit Kamille, kann dem Reizhusten ebenfalls gut vorbeugen. Trockener Reizhusten nachts wirkt sich negativ auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Fehlender oder sehr unruhiger Schlaf sorgt tagsüber für eine große Müdigkeit. Wer an Reizhusten nachts leidet, sollte beim Schlafen den Kopf in einer erhöhten Position haben.

Inhalation bei Reizhusten

Eines der besten und gleichzeitig beliebtesten Mittel gegen Reizhusten ist die Inhalation mit ätherischen Ölen. Mit solch einer Inhalation lassen sich Atemwege befreien und Schleim lösen. Der Reizhusten ist auf diese Weise deutlich zu mindern. Zugleich unterstützt eine regelmäßige Inhalation die Flimmerhärchen bei ihrer Arbeit. Je nach Art vom Reizhusten sind verschiedene ätherische Öle zu verwenden. Mit Kiefernadeln und Eukalyptus sind Erreger vom Reizhusten gut zu bekämpfen. Außerdem lösen sie Schleim und wirken beruhigend auf die Bronchien. Thymian ist ebenfalls zu empfehlen. Dieses Naturmittel wird entzündungshemmend und lindert die Beschwerden.

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